Das Thema wurde auch kurz in einem Film über "die Leica" behandelt. Der lief vor Jahren, wenn nicht sogar vor zwei Jahrzehnten mal im TV.
Dominique spricht da was wichtiges an. Ich finde es schade, dass ausgerechnet der 20. Juli als Tag des deutschen Widerstands in die Geschichte eingeht. 1944 war der Drops so gut wie gelutscht. Die am Attentat auf Hitler Beteiligten hatten über Jahre hinweg Geld mit dem Krieg verdient. Immerhin standen sie ja im Sold. Andere Widerständler, die bereits weit vor Kriegsbeginn mehr im Verborgenen Widerstand leisteten und dabei imerhin mehr riskierten als ein Anti-Pershing-Demonstrant in den 80ern gehen dabei nahezu völlig unter. Markantestes Beispiel hierfür: Georg Elser.
Im übrigen hat sich auch Helmut Schmidt in einem Interview einmal recht kritisch zu dem Thema "20. Juli" geäußert. Er vertrat die Ansicht, dass es für die Offiziere ein leichtes gewesen wäre effektiv schon wesentlich früher etwas zu bewegen. Richard von Weizsäcker hat in einem Interview mit Gräfin von Dönitz auch mal unterstrichen, dass der Widerstand nicht auf das Attentat am 20. Juli beschränkt werden darf.