Hallo Lateral,
interessanter Aufbau! Sehr wichtig bei solch einem Sterntest ist, dass der relative Winkel, den das kleine Loch im Karton aus Sicht der Optik einnimmt, deutlich geringer ist als das theoretische Auflösungsvermögen der Optik, sonst erhält man kein Bild des Beugungsscheibchens! Eine gute Möglichkeit, solch kleine Punktlichtquellen zu erzeugen, besteht in Kugellagerkugeln, die irgendwo draußen im Garten (gern 20 m entfernt, da Ferngläser für den Nahbereich ohnehin nicht optimiert sind) liegen und die Sonne reflektieren - gibt einen perfekten künstlichen Stern. Ohnehin muss der künstliche Stern für solch einen Test hinreichend weit entfernt sein, um halbwegs parallel einfallendes Licht zu liefern. Details zum Aufbau z.B. bei Suiter's 'Star testing astronomical telescopes'.
Die beobachteten 'waagerechten "Langlöcher", bis 5 mm am Sehfeldrand' sind sicher die Folge des Astigmatismus, soviel kann man wohl auch schon aus dem improvisierten Aufbau schließen.
Viele Grüße,
Holger