Danke, Hans, für diesen Hinweis auf Henrys Bericht. Ich erinnere mich vage an ein großes Militärfernglas (eventuell ein russisches?), das ebenfalls von der Möglichkeit Gebrauch gemacht hat, den Lichtstrahl an der Dachkante vorbei zu lenken. Da diese Kante unvermeidbar einen Verlust an Abbildungsleistung mit sich führt, wäre solch ein 'Dachkantprisma ohne Dachkante' mit Sicherheit eine gute Alternative. Ich hatte schon lange den Verdacht, dass die Gefahr, beim Kauf eines sehr guten Spektivs eine 'Gurke' zu erwischen, mit der Schwierigkeit zusammenhängt, ein nahezu perfektes Dachkantprisma in Serie fertigen zu müssen. Zu viel kann schief gehen: Einen exakten 90° Winkel zu schleifen, eine extrem fein geschliffene Kante zu erhalten, den P-Belag mit all seinen Schichten innerhalb der Toleranzen zu fertigen.
Fragt sich, warum nicht auch die anderen Hersteller von dieser Möglichkeit profitieren, die Dachkante aus dem Spiel zu lassen - wird das Prisma dadurch erheblich größer und schwerer?
Viele Grüße,
Holger