Holger Merlitz schrieb:
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> Es handelt sich um ein Fernglas der Premiumliga,
> entsprechende Maßstäbe darf man auch bei dessen
> Beurteilung anlegen, zumal viele andere 8x32
> Ferngläser nicht unter solchen Reflexen leiden.
> Das Problem muss daher im Prinzip vermeidbar sein.
> Ist das Fernglas also schlecht? Ganz sicher nicht,
> es mag, trotz dieses technischen Mangels, noch
> immer das beste 8x32 Fernglas auf dem Markt sein.
> Dennoch kann es weiterhin verbessert werden, und
> wir haben hier diskutiert, an welcher Stelle das
> eventuell passieren könnte.
>
> Viele Grüße,
> Holger
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Holger,
klar, es gibt kaum etwas, das sich nicht noch verbessern ließe. Im konkreten Fall stellt sich aber die Frage, welche andere Kröte man schlucken müsste, um des Problems unter Beibehaltung möglichst aller anderen Vorzüge diese Glases Herr zu werden. Swarovski hat meines Erachtens eines der derzeit fähigsten Fernglaskonstruktionsteams am Start und ich kann mir deshalb kaum vorstellen, dass man sich bei Swarovski dieses Problems nicht bewusst wäre. Ich vermute also, man hat diesen "Mangel" in Kauf genommen, um irgendwelche anderen, bei Swarovski als wichtiger eingeschätzten Eigenschaften nicht zu verschlechtern. Wie sich nicht zuletzt aus deinem Buch ja sehr richtig ergibt, kann jedes Fernglas nur einen Kompromiss darstellen, der immer davon abhängig ist, wo der Konstrukteur seine Prioritäten setzt.
Im Übrigen bin ich bei Dominique, denn wenn dieser "Mangel" in meiner Beobachtungspraxis so impertinent auftreten würde wie hier beschrieben, dann hätte ich das Glas schon längst in die Tonne getreten. Es bleibt abzuwarten, ob Swarovski bei einer Nachfolgeversion dieses Glases dieses Problem ausmerzt. Ich denke, wenn es viele Kunden eminent stören würde, dann hätten sie sicher schon was unternommen. Ich jedenfalls würde mir eine diesbezüglich verbesserte Nachfolgeversion nicht lediglich deshalb kaufen, weil dieser in meiner Beobachtungspraxis äußerst seltene Streulichteffekt nicht mehr auftritt. Da müßte schon deutlich mehr an Verbesserung hinzukommen. Wobei einem gerade bei diesem Glas schwerfällt zu sagen, worin diese weiteren Verbesserungen denn bestehen sollen.
Einen schönen Feierabend und herzliche Grüße,
Andreas
