An einem Treffen der Binocular History Society bei Leica, dann noch in Solms, referierte der damals leitende Entwickler der Trinovid BA Reihe detailliert über die gesamten Leica Dachkant-Fernglasgeschichte bis dato.
Gemäss seinen Ausführungen waren es keine patentrechtliche, technologische oder schon gar nicht betriebswirtschaftliche (Uppendahl teurer zu fertigen als Schmidt-Pechan) Gründe zur damaligen Prismenwahl. Es ging vorwiegend um Prestige, den Hauptkonkurrenten nicht kopieren zu müssen. Die Möglichkeit, ein besonders schlank tailliertes Gehäuse gestalten zu können, war nur (geschickt genutztes) Beigemüse.
Dass sich später das Uppendahlprisma besser zum Ein-/Auskoppeln von Laserstrahlen, Zielmarken und Distanzanzeigen eignete, ist eine andere Geschichte.
HW