In der Tat sind klassische Porros -sofern nicht gummiarmiert- etwas empfindlich gegen harte Stöße oder Herunterfallen. Vor Jahren habe ich mal größeren Schaden gemacht, als ich mit einem feinen Nikonglas (allerdings ein Dachkantglas) am Koppel auf einen Felsen stürzte. Seither mache ich mir Gedanken, wie man Optik einfach aber wirkungsvoll schützen kann. Meist nutze ich Matten/Platten von geschlossenporigem Schaumstoff. Das kann zB. eine 4mm starke EVA-Matte sein, die es als dünne Isomatte im Outdoorhandel oder beim Textilhändler Extremtextil gibt. Soll es etwas robuster sein, bieten sich festere Schäume aus der Orthopädieschuhtechnik an. Da gibt es unterschiedliche Handelsnamen wie Lunatec oder Lunalight. Wenn man eine formschlüssige Hülle für eine Optik bauen will, macht das etwas Arbeit, weil man entweder die geometrisch korrekte Abwicklung der Körper konstruieren muss oder eben Schritt für Schritt vom Objekt abwickeln muss. Man kann theoretisch ganz einfach einige Schaumstoffstreifen mit einem Klebeband um das Glas herum fixieren oder eine komplexere Hülle fertigen, die man mit Klettverschlüssen versieht. Zum Verkleben nutze ich einen Kontaktkleber aus dem Hause Renia mit dem schönen Namen "Klebfest". Es geht sicher auch einfacher, aber das sind Lösungen, die im Feld recht gut funktionieren.
Es ist mir ein Anliegen, auch nochmal meine Bedenken wegen des Kindesalters anzubringen. Holgers Argument ist mir sehr eindrücklich. Wenn der Kleine mal kurz in die Sonne schaut, macht man sich den Rest des Lebens Vorwürfe. Wahrscheinlich ist ein sinnvolles, zielgerichtetes Beobachten einem Kind ab dem Schulalter möglich, so mit sechs oder sieben Jahren. Ich hatte mein erstes Dekarem auch erst mit Vierzehn zusammengespart ;-)
Glück auf
Reinhard