Für das Kowa 553 nutze ich ein Gitzo GT 1542. Das hat -ohne die Mittelsäule auszufahren- eine Höhe von 132,5 cm, mithin einen halben Zenti zu wenig ;-)
Das Packmaß ist mit knapp 53 cm fair, aber nicht winzig. Es entstammt der "Mountaineer"-Reihe und kann somit NICHT wie die Stative der "Traveller"-Reihe die Beine nach oben umklappen (was bei den Travellern oder meinem FLM das Packmaß reduziert, da der Neiger damit nicht in die Summe eingeht). Ich bin zufrieden und finde das Stativ sehr steif, gut handhabbar und robust. Dazu wird als Neiger der Sirui VA-5 gereicht. Halbwegs günstig, etwas fummelige Bedienung, eher leicht, aber beim Klemmen aus der Bildmitte laufend.
Ein Ornikumpel brachte ein mir bislang unbekanntes Stativsystem aus dem US-Urlaub mit. Ein wohl britisches Produkt namens "Three-Legged-Thing". Das von meinem Kumpel erkorene Teil stammte aus der Reihe "Punks" und trug den Modellnamen "Brian". Die Eigenwerbung der Briten nimmt denn auch Bezug auf einen recht lustigen britischen Film. Die Robustheit der Erzeugnisse bewerben die Jungs zB. mit "Werft den Purchen zu Poden!", was mich schmunzeln ließ. Das Packmaß dieses Stativs ist rund 40 cm oder kleiner, dh. es passt in einen 20-Liter-Tagesrucksack. Der Teller aus Aluguss, der die Gelenke der Beine aufnimmt, ist sehr filigran. An diesem Punkt und durch die unglaublich vielen Beinsegmente (deren dünnste einem Trinkhalm nicht unähnlich sehen) entsteht schnell Unruhe im Bild. Das Ding wiegt inklusive Kugelkopf (den man wohl nicht abwählen kann) schier null komma nix. Was das Auge des Ästheten wirklich zu beleidigen vermag, sind eine Menge in auffälligen Farben eloxierte Metallteile, die dem Gesamtkunstwerk eine billige Note verleihen. Mein Kumpel nutzt das Leichtstativ zusammen mit dem Nikon ED 50 und kommt mit dieser Kombi sehr gut klar (sagt er).
Glück Auf
Reinhard