Jagen an sich ist doch nicht unmoralisch? Das ist zunächst mal die Pflege des Waldes und der Tiere. Dass es monströse Jagd-Auswüchse gab (Göring, Honecker etc.) und geben mag, ist völlig unbestritten.
Nun aber gleich alle Jäger, von denen ich keiner bin, nun hier pauschal zu verdächtigen und gedanklich rauszuschmeißen, fände ich völlig verkehrt. Ganz normale Förster jagen auch Tiere, kranke zum Beispiel, wo siehst Du denn da zum Beispiel ein Problem?
Es mag übrigens auch zum Beispiel "Vogelfreunde" geben, die zu dicht an Nester gehen, vielleicht um "tolle" Fotos zu schießen, die sonst keiner hat, und Wanderer, die in gesperrte Naturschutzgebiete gehen, mit ihren Ferngläsern und sogar Spanner und was weiß ich. Das ist natürlich verkehrt. Aber das sind wir hier wohl alles nicht. Hier jetzt mit "Entmündigungen" anzufangen, weil man sich selber einfach mal einseitig auf ein moralisch besonders hohes Ross setzt, kann in einem Forum nicht der richtige Weg sein, wo naturgemäß unterschiedliche Leute und Einstellungen aufeinandertreffen. Da muss ein gewisser Gleichheitsgrundsatz gelten. Schon gar nicht sind manche der moralische Vormund für andere.
Ich finde die gleich oben erkennbare Schärfe dieser Debatte bereits unangenehm und verstehe nicht, woraus das sinnvoll hinauslaufen sollte? Am Ende sind wir ja alle hier, weil wir uns für Optik interessieren. Vielleicht sollte man lieber die Gemeinsamkeiten suchen, statt die Unterschiede auf die Spitze zu treiben? Jeder "darf" ja auch bei seiner Meinung bleiben, wir müssen es gar nicht endgültig klären, ob Jagd nun gut oder schlecht ist?