Ich traf in der vorletzten Woche auf einem Kongress einen ebenso optikverrückten Kollegen, der ein paar Jahre für das Militär in Dänemark unterwegs war.
Die haben da folgende Erfahrung mit ihren Kampfschwimmern gemacht.
Im ausgeruhten Zustand haben die mit dem 8 x 40 Victory einen gewissen Standard erreicht, egal ob Tageslicht oder Dämmerung, ein Teil der Truppe sah randscharf und kaum Farbe, ein Teil war nicht zufrieden.
Unter größten körperlichen Anstrengungen war das Glas am Tag für mehr Beobachter im Randbereich unscharf und auch Soldaten, die ausgeruht mit dem Glas zufrieden waren, klagten über Unschärfe. Es gab keine Überspringer in die andere Richtung.
Bei geringem Licht blieb die Reklamationsquote dagegen ungefähr gleich, was den Kollegen veranlasste, dem Zäpfchensehen eine stärkere Abhängigkeit von unserer Kondition zuzuschreiben als dem Stäbchensehen.
Er zog daraus den Schluß, daß ein ordentlicher Marsch oder 50 Kniebeugen vor dem Fernglastest für verschärfte Bedingungen sorgen und die Fehlerrquote bei der Glasauswahl kräftig reduzieren müßte.
Bisher scheiterte dieser Versuch an meiner Faulheit, aber mit vereinten Kräften könnten wir ja mal gemeinsam probieren, ob da was dran ist.
Franz-Josef Severin