Ich habe zwar keinen vertieften Einblick in die Produktion bei Leica, aber man kann natuerlich versuchen, von der Vorgehensweise in anderen Firmen auf diese zu schliessen. Die parallele Produktion von zwei Fernglaslinien aus unterschiedlichen Materialien, einerseits Aluminium beim Trinovid andererseits Magnesium/Titan beim Ultravid, ist sicherlich sehr aufwendig, weil beide Gehaeuse gegossen werden muessen. Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, dazu zwei Anlagen parallel zu betreiben, sondern man wird wahrscheinlich nacheinander auf Lager produzieren.
Es koennte sogar sein, dass zeitweise gar keine Fernglaeser produziert werden, sondern die Giessanlagen fuer andere Zwecke genutzt werden, oder die Gehaeuse sogar von extern zugeliefert werden. Solche Fragen lassen sich wohl nur bei einer Werksbesichtigung in Solms klaeren.
Fuer mich ist das Verschwinden des 7x42 Trinovid aus dem neusten Katalog jedoch ein Indiz dafuer, dass die Trinovids bald alle aus der Produktion genommen werden oder es sogar schon sind. Da sich der optische Aufbau beim 7x42 Ultravid gegenueber dem Trinovid nicht geaendert hat, sollte es doch eigentlich keinen Grund geben, dass 7x42 Trinovid nicht mehr anzubieten, zumal das Gehaeuse wohl weitgehend den anderen beiden 42er Modellen entspricht. Ich vermute, das Lager fuer die 7x42 er Trinovid ist bereits leer. Aber natuerlich wird es dieses Glas noch viele Jahre im Handel geben. Man findet ja sogar noch das alte 7x42 BA. Sogar mit schoener blauer Gummiarmierung.....
MfG
A. Mackenbrock