Hallo,
sicher ist es ärgerlich, wenn es durch Lieferverzögerungen möglicherweise eng mit dem Weihnachtsgeschenk oder (schlimmer) mit dem Winterurlaub wird. Eine Fernglasfabrik kann aber immer nur eine bestimmte Anzahl von Produkten pro Tag produzieren. Daher saugt der Markt natürlich die ersten Gläser wie ein trockener Schwamm die Wassertropfen auf. Alternativ hätte man höchstens zuerst zigtausend Gläser auf Halde produzieren können, um sie dann auf einmal auf den Markt werfen zu können, wovon aber wirklich niemand einen echten Nutzen gehabt hätte. Im Gegenteil, hätte man damit doch die erste Auslieferung künstlich verzögert. Oder man stranguliert nun die Beschäftigten der Herstellerfirma mit übermässigen Überstunden (und das noch kurz vor Weihnachten), was die Motivation der Kollegen auch nicht eben steigern dürfte. Ein höherer Anteil von "Gurken" unter den Ferngläsern wäre möglicherweise die Folge, und das wollen wir doch auch nicht.
Ich habe auf mein Zeissglas auch lange warten müssen, und ich fand es auch nicht schön, dass das für Mai versprochene Glas erst im September verfügbar war. Aber es scheint ja ein firmenunabhängiges Problem zu sein. Es gibt auch Schlimmeres im Leben, und wir bezahlen das Glas ja schliesslich erst, wenn wir es in den Händen halten.
Gruss:
Th. Becker