Veranlaßt durch die Frage unserer ornitologisch aktiven Enkelin nach einem geeigneten Beobachtungsgerät mit 10facher Vergrößerung haben mein Sohn, ihr Vater, und ich einen kleinen Test durchgeführt.
Ich habe gestern ab 16.30h zusammen mit meinem Sohn die Dämmerungseigenschaften zweier Ferngläser untersucht.
Uns stand ein 10 x 40 Victory und ein 10 x 56 Victory zur Verfügung.
Zum Test haben wir eine Anschlagtafel in gelb mit schwarzer Schrift für ein Vivaldikonzert und dierekt daneben eine ähnliche in tiefrot mit schwarzer Schrift ausgewählt.
Aus einem Abstand von 70 Metern konnten wir die Konzerttermine mit beiden Gläsern einwandfrei lesen.
Gegen 16.45h ging unmittelbar hinter und ein gutes Stück oberhalb eine Beleuchtung an.
Nach dem Einschalten der Lampe war die Lesbarkeit gestört, aber immer noch leicht möglich.
Gegen 17.00h war das tiefrote Plakat mit dem 40 mm Victory unleserlich.
Gegen 17.12h war das tiefrote Plakat auch mit dem 56 mm nicht mehr zu lesen.
Gegen 17.31h war das gelbe Plakat mit dem 40er ebenfalls nicht mehr zu lesen.
Aber erst gegen 17.52h war es auch mit dem großen Glas vorbei.
Diese Beobachtung veranlasst mich, der Pupillenöffnung bei schlechter Beleuchtung am Tage einige Bedeutung beizumessen.
Ich stelle zur Diskussion, ob Gläser unter 4mm AP nicht bereits bei bedecktem Himmel oder in einem sehr frühen Stadium ihre Aufgabe nicht oder nur schlecht erfüllen können.
Reicht nicht bereit ein mässig dichter Wald aus, um ein Glas der Klasse 10 x 32 bis zur Unbrauchbarkeit abzudunkeln?
Liegen von Seiten der werten Teilnehmer dieses Diskussionsforums vielleicht gegenteilige Erfahrungen mit 10 x 32 Gläsern vor, die die eventuelle Brauchbarkeit doch beweisen.
Eduard König