Sehr geehrter Herr Noll,
Ich habe mich damals bewusst fĂĽr das
Leica 8/12 X 42 Duovid entschieden. Das Gesichtsfeld ist grösser, das Glas leichter. Meine Erfahrungen damit sind uneingeschränkt positiv. Natürlich gibt es auch Nachteile. Für mich sind es diese: a) Gewicht und b) 12fache Vergrösserung halte ich nur kurze Zeit ruhig.
Während bei der kleineren Vergrösserungsstufe das Gewicht kaum stört, höchstens bei langen Beobachtungszeiten, ist es vor allem beim Anmarsch lästig. Da hilft in meinem Fall auch der breite Neoprenriemen nicht viel.
Die stärkere Vergrösserung brauche ich seltener (Beobachtungszeit: ca. 80 % mit 8-facher, der Rest mit 12-facher Vergrösserung), ich schätze sie aber sehr um Einzelheiten oder kleinere Vögel genauer sehen zu können. Ein Beispiel wären Zwertaucher auf der anderen Seite des Flusses, ca. 50 Meter entfernt. Oft habe ich auch ein
Manfrotto Einbeinstativ mit dem Leica-Stativhalter dabei, auf das ich das Glas dann rasch befestigen kann. Auf diese Weise sind lange Beobachtungen kein Problem mehr.
Bei der optischen Leistung gibt es nichts zu meckern. Die Duovids haben dieselbe VergĂĽtung wie die Ultravids, jedenfalls dem Prospekt nach zu schliessen und ich stelle auch keine Unterschiede zum
Leica Ultravid 10 X 32 fest. Das ist für mich die ideale Ergänzung zum Duovid für Wanderungen und zum mitnehmen, wenn ich nicht gezielt Ornithologie betreiben will.
Mit freundlichen GrĂĽssen
Michael BrĂĽcker