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Re: Spektive zur Vogelbeobachtung

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02. März 2005 11:08
Hallo Frau Schulz,

noch ein paar ergänzende Tipps aus der Praxis.
1. Nehmen Sie kein Zeiss Diascope (und auch kein Leica Televid), an welchem der Grobtrieb zu schwergängig ist. Einige Benutzer berichteten schon, dass sie den Grobtrieb wegen seiner Schwergängigkeit nicht nutzen. Dies stellt natürlich den Sinn der Dualfokussierung auf den Kopf. Ich betrachte dies als Fehler, der vom Hersteller zu beseitigen ist. Es gibt auch Geräte mit leichtgängig eingestelltem Trieb - so wie es sein soll!

2. Wenn Sie das Spektiv größtenteils zur Vogelbeobachtung nutzen wollen, reicht ein kleines Spektiv in den meisten Fällen aus. Ausnahme: Sie beobachten viel auf sehr große Entfernungen, z.B. am Meer, großen Flüssen und Seen. Dort bringt ein großes Spektiv aufgrund seines erhöhten Auflösungsvermögens mehr - aber nur wenn die Sichtbedingungen dies auch zulassen. Ihre Annahme bezüglich der Nutungsmöglichkeiten hoher Vergrößerungen im Sommer ist korrekt. Ansonsten ist das verringerte Gewicht beim Transport zu Fuß ein kaum zu überschätzender Vorteil. Je länger Sie damit unterwegs sind, desto mehr macht sich der Gewichtsvorteil bezahlt. Die Anforderungen an das Stativ sind bei weniger Gewicht auch geringer, was evtl. abermals eine Gewichtsersparnis ermöglicht. Schauen Sie sich neben Swarovski und Zeiss auch unbedingt einmal das Leica Apo Televid 62 an. In punkto Kontrast, Schärfe und Natürlichkeit der Farbabbildung halte ich dieses Model bei den kleinen Spektiven derzeit für unübertroffen.

3. Bezüglich der Sichtbarkeit von Unterschieden bei Optiken mit Normalgläsern zu solchen mit Sondergläsern (ED, FL, HD, UD etc.) gilt als Faustregel: je schwieriger die Sichtbedingungen werden (z.B. Nebel, Bildmotive mit hohen Kontrasten), desto stärker wird eine Qualitätsdifferenz sichtbar. Wollen Sie durch das Spektiv auch einmal fotografieren, geht kein Weg an der höherwertigen Variante vorbei. Das Ausmaß dieser Unterschiede differiert von Modell zu Modell und von Hersteller zu Hersteller. Ich persönlich habe folgendes festgestellt. Beim kleinen 65er Swarovski ist der Unterschied zwischen der HD und der Nicht-HD Version geringer als derjenige zwischen den großen 80er Spektiven dieses Herstellers. Bei Leica gilt im Prinzip das Gleiche, doch ist dort der Unterschied nach meinem Eindruck etwas ausgeprägter.

4. Ein großes Sehfeld ist bei der Vogelbeobachtung besonders hilfreich. Schließlich sind unsere gefiederten Freund meist sehr beweglich und nicht immer ganz leicht mit dem Spektiv anzuvisieren. Hier liegt auch ganz klar der Vorteil des Zeiss Zoom (unter den Zoom bzw. Vario Okularen - bei den Festbrennweitenokularen sieht es anders aus), denn es hat das größte Sehfeld, insbesondere bei den kleinen Vergrößerungen. Auch wenn gute 30 % Prozent (je nach Alter und Akkomodationsfähigkeit des Auges) mehr oder weniger sichtbar des Bildfeldes am Rand bei 20x unscharf sind, bleibt dies ein Vorteil beim Suchen von Objekten.
Am besten, Sie treffen zunächst die Entscheidung ob es ein kleines oder ein großes Spektiv sein soll. Vergleichen Sie dann noch einmal die Modelle direkt miteinander. Tun Sie das am besten im Freien an einem diesigen Tag. Je schlechter die Sichtbedingungen sind, desto aussagekräftiger sollte der Test ausfallen.

S. Green
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Spektive zur Vogelbeobachtung

Petra Schulz 5590 02. März 2005 08:44

Re: Spektive zur Vogelbeobachtung

Gunnar 2072 02. März 2005 09:01

Re: Spektive zur Vogelbeobachtung

Michael Brücker 2113 02. März 2005 09:05

Re: Spektive zur Vogelbeobachtung

S. Green 2153 02. März 2005 11:08

Re: Spektive zur Vogelbeobachtung

G.Strakeljahn 2038 02. März 2005 16:48

Re: Spektive zur Vogelbeobachtung

Petra Schulz 1964 02. März 2005 17:04



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