Guten Abend zusammen,
ich verfolge Ihr spannendes Forum schon einige Monate passiv und habe nun eine Frage, auf dessen Antwort(en) ich sehr gespannt bin:
Zweifelsfrei weisen ja Ferngläser gleicher Vergrößerung mit höherem Gewicht eine größere Bildstabilität auf. So empfinde ich mein Ultravid 12x50 (1050g) subjektiv nicht oder nur geringfügig schwieriger ruhig zu halten als z.B. das Zeiss 10x42 FL (765g). Könnte man nicht in Abhängigkeit von Gewicht und Vergrößerungsfaktor eine Art "Bildstabilitätszahl" errechnen oder experimentell erarbeiten, um dieses Phänomen zu objektivieren? Mir schwebt so etwas wie ein Koordinatensystem vor, indem ich sofort ablesen kann, aha ein 200g schweres 8x20 weist eine (möglicherweise) ähnliche Bildunruhe auf wie ein 1300g schweres 12x56. Oder letzteres müsste vielleicht doch eher 4kg wiegen, um das Bild als vergleichbar ruhig zu empfinden.
Ich hatte mich bei meinem Fernglaskauf eigentlich für ein 10x42 interessiert, die ausgiebig testete, als ich dann aber das 12x50 in die Hand nahm, war die Entscheidung eigentlich sofort gefallen.
Natürlich ist es fast 300g schwerer, das Sehfeld aber nur unwesentlich kleiner und man ist eben doch eine ganze Ecke näher dran.
Ich kann nur allen empfehlen, die mir einem 10x42 liebäugeln, auch mal durch das 12x50 zu schauen. Ein tolles Glas!
Herzliche Grüße aus Hamburg,
Kay van der Voort