Lieber Herr Champollion,
Bei den Punkten 1) und 2) stimme ich Ihnen ganz zu. Meine Beurteilung "schwer" beziehe ich auf den Gewichtsvergleich 8x32 und 8,5x44 oder einfach den Wunsch, ein möglichste leichtes Glas am Hals hängen zu haben.
Will ich aber das Glas für die Ornithologie oder ähnliche Gebiete einsetzen, dann ist mir das Gewicht zwar nicht egal, aber es ist zweitrangig. Dann möchte ich ein möglichst naturgetreues Bild, Helligkeit auch im Wald oder Morgens und Abends, ein gutes Auflösungsvermögen usw.
Ich habe die 144 Meter nicht gemessen, aber im Vergleich zum Ultravid, dessen 130 Meter ich auch nicht anzweifele, zeigt das Swift unbestreitbar mehr.
Das Glas hat keine Einzelokularverstellung, sondern einen Mitteltrieb. Wie aasserdicht es ist - ich will das lieber nicht ausprobieren. Ich denke, es wird in Art der Swarovski Habichte abgedichtet sein, in den USA wird auch darauf hingewiesen, dass es nicht 'fogproof', also 'Nebeldicht' oder vielleicht besser 'Wasserdampfdicht' (grauenvolle Worte nicht wahr, aber Sie wissen schon, was ich meine) sei. Einen Platzregen hält das Glas aus, wie von mir unfreiwillig ausprobiert.
Die restliche Ausstattung ist karg. Es gibt keine Tasche, sondern ein hartes Köfferchen im Stil der 60ger Jahre dazu, einen breiten Stoffriemen, den ich sehr angenehm finde und leider keine Okularabdeckung. Die Abdeckung der Docter Porroferngläser passt aber hervorragend.
Und noch mal: das Glas ist optisch hervorragend. Und das nicht nur, wenn man seinen Preis berücksichtigt. Das Kowa Prominar XD 8,5x44 ist besser, keine Frage, aber der Unterschied ist so klein, das ich mich nicht beim Blick durch Swift ärgere und mich ständig frage, warum ich nicht ein besseres Glas mitgenommen habe.
Michael Brücker