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S. Green
01. Juni 2005 10:50
Herr Mackenbrock,

Sie suchen Ihre Modelle passend zu Ihren Ferngläsern aus. Nehmen Sie die Ferngläser zum Brillenkauf mit? Ich jongliere ungern mit verschiedenen Modellen und ziehe es vor, nur eins zu tragen. Mein letztes Modell habe ich etliche Jahre getragen, da sich meine Werte über lange Zeit nicht geändert hatten. Mein jetziges Brillenmodell unterscheidet sich in seiner Form vom früheren nur minimal. Ich ging deshalb davon aus, dass alles noch passen würde. Das zeigt, dass bereits äußerst geringe Unterschiede in der Brillenform zu einem veränderten Einblick beim Fernglas führen kann. Ein wichtiger Grundsatz der Ergonomie besagt., dass sich die Technik dem Menschen anpassen lassen soll und nicht umgekehrt.. Deshalb wurden Drehaugenmuscheln entwickelt, mit deren Hilfe ein zu großer Abstand der Austrittspupille, der sich z.B. im sog. Kidney-Bean-Effekt bemerkbar macht, individuell überbrückt werden kann. Das macht aber nur dann Sinn, wenn der Abstand groß genug ist (Mein Vorschlag: mindestens 15 mm. So wurde es von Leica bei den Pocket Ultravids ja auch realisiert, doch die haben keine Drehaugenmuscheln), denn was sollte man bei einem Abstand von gut 13 mm noch mit 2 Klickstops verkürzen wollen?. Stellen Sie sich vor, ein Automobilhersteller würde die Verstellbarkeit des Fahrersitzes nur für Personen bis zu einer Körpergröße von 1,75 m zulassen. Natürlich gibt es dann Personen, denen das ausreicht und damit wunderbar zurechtkommen. Wäre es aber deshalb gerechtfertigt zu sagen, dass eine solche Verstellbarkeit generell ausreichend ist? Was ist dann mit den Personen, die mehr Platz benötigen, weil sie größer sind als 1,75 m? Die Verstellbarkeit, mit deren Hilfe ein solcher Sitz für Personen angepasst werden kann, die nur 1,60 m groß sind, hilft den größeren Benutzern herzlich wenig.
Vielleicht wird jetzt deutlicher, um was es geht. Ich denke, dass die Entwicklung hin zu mehr Ergonomie im Fernglasbau noch nicht abgeschlossen ist und dass wir beim Thema Brillenträgereignung und Augenmuscheln gerade Zeuge einer Weiterentwicklung sind, wobei es bei den Herstellern eben unterschiedliche Stände gibt. Bei Leica sehe ich hier noch einen gewissen Nachholbedarf. Doch auch bei anderen Herstellern gibt es ebensolchen Nachholbedarf, wenn auch an teilweise anderer Stelle. Swarovski war der erste europäische Hersteller, der Drehaugenmuscheln eingeführt hat. Diese haben aber auch Nachteile. Wie wir gesehen haben, ist es sehr wichtig, dass der richtige Abstand zur Austrittpupille eingestellt wird. Wird die Position der Drehaugenmuscheln verstellt, muss ein Benutzer jedes Mal mit etwas Mühe und Fummelei die alte Einstellung neu finden. Es besteht auch immer die Gefahr, dass die Positionen von linker und rechter Augenmuschel nicht exakt den gleichen Abstand aufweisen. Das menschliche Sehen reagiert aber empfindlich auf das Präsentieren unterschiedlicher Bilder. Dieser Problematik begegnete man durch das Einführen von Klickstops. Diese ermöglichen das schnelle Wiederfinden der gewünschten Position und auch der gleiche Abstand beider Seiten wird dadurch sichergestellt. Wenn wir schon dabei sind: die nächste konsequente Weiterführung dieser Ideen wäre für mich das Einführen kontinuierlicher Klickstops. Diese würden eine noch individuellere Einstellung des Abstandes ermöglichen. Swarovski hat so etwas beim Dioptrieausgleich, wo ich es aber für weniger sinnvoll erachte, denn dort behindert es durch seine relativ grobe Rasterung das individuelle Einstellen.
Die von mir genannten Angaben über den Abstand der Austrittspupille stammen nicht aus dem Katalog, sondern sie wurden mir von Leica auf Anfrage direkt mitgeteilt. Wie die Werte ermittelt wurden, weiß ich nicht. Das spielt für mich auch keine Rolle, denn die Abstände aller Gläser unter 15 mm sind für mich jetzt zu kurz. Ich weiß von einem Händler, dass ich keinesfalls der einzige bin , dem es so erging. Es gab schon Kunden, die haben z.B. ihr Duovid zurückgebracht, nachdem sie eine neue Brille erhielten.

Ich weiß nicht, was die Länge eines Fernglases mit dem Überhub zu tun haben soll. Fest steht, dass es Ferngläser mit relativ kurzer Bauform wie z.B. 32er Victory FL (Überhub +/- 7 dpt, Nahpunkt ca. 2 m) und Nikon HG (Überhub ähnlich wie Zeiss, Nahpunkt 2,5 m) gibt, welche die von mir genannten Voraussetzungen erfüllen.

S. Green
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Swarovskis neue SLCs

S. Green 2146 30. Mai 2005 18:10

Re: Swarovskis neue SLCs

Yves Weinachter 1187 30. Mai 2005 21:22

Re: Swarovskis neue SLCs

Norbert Geiger 1195 31. Mai 2005 07:07

Re: Swarovskis neue SLCs

S. Green 1206 31. Mai 2005 09:16

Re: Swarovskis neue SLCs

Walter Wehr 1201 31. Mai 2005 10:04

Wunschliste und Leica

A. Mackenbrock 1222 31. Mai 2005 11:35

Re: Wunschliste und Leica

Walter Wehr 1251 31. Mai 2005 14:05

Re: Wunschliste und Leica

S. Green 1276 31. Mai 2005 14:47

Re: Wunschliste und Leica

A. Mackenbrock 1421 31. Mai 2005 18:27

Ergonomie

S. Green 1237 01. Juni 2005 10:50

Re: Ergonomie

A. Mackenbrock 1119 01. Juni 2005 11:44

Re: Wunschliste und Leica

Walter Wehr 1164 01. Juni 2005 13:28

Re: Wunschliste und Leica

Yves Weinachter 1238 31. Mai 2005 21:12

Re: Wunschliste und Leica

A. Mackenbrock 1011 01. Juni 2005 11:58



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