Sie haben ein Glas mit 2,5 mm AP und ein typisches Glas mit sehr guten Dämmerungseigenschaften mit 5,6 mm.
Die von Ihnen beschriebene Blendung sollte eigentlich durch ein weiteres Reduzieren Ihrer Pupillenöffnung geregelt werden, mir sind aber aus dem Dienst auch einige wenige Fälle bekannt, bei denen dieser Regelmechanismus etwas ungenau reagierte. Grundsätzlich können Sie aber davon ausgehen, daß die Lichtstärke eines flächenhaften Objektes durch die Vergrößerung des Fernglases ein gutes Stück reduziert wird und Sie mit Fernglas etwas weniger Licht erhalten als ohne.
Wenn die AP des Glases ein Maß für die Helligkeit ist, dann gewinnen Sie mit dem 7 x 42 nichts, der Blendeffekt, oder besser die Lichtintensität pro Flächeneinheit nimmt sogar noch zu. Die AP ist ein gutes Maß und hier beträgt diese 6 mm, also 10% mehr als beim 10 x 56.
Auch das 8 x 42 spielt in dieser Liga und die 4,95 mm des 8,5 x 42 EL sehen auch nicht viel dunkler aus. Bitte beachten Sie, es gilt Weber-Fechner, auch wenn Sie bei der großen Helligkeit das Gefühl haben, bereits am Anschlag zu sein. Sie sind es nicht.
Ich plädiere daher nach einem ausführlichen Test für das 8 x 32, prüfen Sie selber, ob Leica oder Zeiss. Nehmen Sie sich die Zeit, diesen Test bei gutem Wetter und Sonnenschein zu absolvieren und nehmen Sie ruhig ein 8 x 42 hinzu.
Mit dem 8 x 32 haben Sie einen weiteren Vorteil, Sie schleppen 200 Gramm weniger durch die Gegend. Nicht zu vernachlässigen ist auch das kleinere Packmaß und etwas günstiger sind die Kleinen auch.
Ein Test muß aber zeigen, ob Sie mit dem Handling dieser Gläser zurechtkommen, da kann es nämlich zu Überraschungen führen, das Glas liegt nicht so gut in der Hand, wenn diese zu groß ist.
Wolfgang Henseler