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23. Juli 2008 18:20
Hallo Herr Sommerfeld,

ich habe zu adaptiver Optik hier schon einiges geschrieben, sehe darüberhinaus Großteleskope überhaupt nicht negativ. Denn ein Großteleskop ist mir in bestimmten Bereichen sehr nützlich.

Ich beschäftigte mich mit diesem Beitrag mit der Frage, ob mit zunehmendem Durchmesser die Grenzgröße zunehmen würde und ob die Lichtverschmutzung signifikante Auswirkungen auf die Beobachtungsbedingungen hat.

Habe von daher Aufnahmen mit zwei unterschiedlichen Teleskopen verglichen, bei denen man hätte deutlich feststellen müssen, ob die Lichtverschmutzung einen Betrag bei Messungen mit elektronischen Detektoren leistet.

Mein Ergebnis ist daher nicht, daß ich Großteleskope ablehne, sondern die Frage, ob ein Verlust von 3-4 Größenklassen im Auge einen nachweislichen Effekt auf die Astrophotografie mit Amateur- oder Profimitteln hat.

Nach den Methoden der Statistik entspräche solch ein Verlust an Helligkeit einer erforderlichen Zunahme an Belichtungszeit die quadratisch mit diesem Helligkeitsverlust einhergehen müsste. Noch dazu im Vergleich zweier Teleskope, von denen das eine 25x mehr Licht sammelt. Ich zeitversetzt 10 Jahre später mit deutlich günstigeren Detektoren um Vollmond herum solche Experimente wiederhole, ohne eine Zunahme der erforderlichen Belichtungszeit festzustellen.

Das ist hier mein ungelöstes Rätsel.

Im übrigen hat adaptive (besser: aktive) Optik bereits eine lange Tradition. Die beiden Termini "adaptive Optik" und "aktive Optik" werden nämlich gerne verwechselt. Bereits Teleskope aus den Fünfzigern haben so etwas, wie eine aktive Optik, bei der man Deformationen der Spiegel nämlich rein mechanisch-konstruktiv über bauliche Maßnahmen an der Spiegelaufhängung beseitigt. Durch die Leichtbauweise moderner Optiken, ist aktive Optik sogar ein Must-Have geworden. Denn man könnte solche gigantischen Dünn-Spiegelzellen oder solche, die aus Segmenten zusammengesetzt sind gar nicht mehr anders handeln.

Die Frage ist daher nicht, ob aktive Optik Vorteile bringt, sondern daß ich bei solcher Teleskopbauweise gar nicht mehr umhin komme, solche Systeme einzusetzen. Adaptive Optik meint etwas anderes und bleibt beschränkt auf winzige Bildfelder. Beim VLT sind beispielsweise 10" angegeben. Wenn ein solch kleines Gesichtsfeld für Sie nützlich ist, schön und gut. Ich rede im Moment über Weitfeldaufnahmen die fast 1° des Himmels überblicken und sehe mir das Rauschen des Nachthimmels an.

Gruß

Thilo Bauer



7-mal bearbeitet. Zuletzt am 23.07.08 19:15.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3 Anhänge

T. Bauer 3317 18. Juli 2008 19:41

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

Bernd Sommerfeld 1468 19. Juli 2008 09:16

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

T. Bauer 1678 19. Juli 2008 11:51

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

Bernd Sommerfeld 1510 20. Juli 2008 08:20

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

T. Bauer 1764 20. Juli 2008 12:27

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

Bernd Sommerfeld 1397 23. Juli 2008 06:24

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

T. Bauer 1888 23. Juli 2008 18:20

Re: Lichtverschmutzung und Filtereinsatz am Beispiel von M3

T. Bauer 1481 20. Juli 2008 19:45



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