Aber das schwerere Spektiv gerät auf dem Stativ nicht beim kleinsten Windhauch ins Schwanken. Ein Fernglas um die 800 Gramm liegt, sofern es nicht kopf- oder hecklastig ist ruhiger in den Händen. Auch 950 Gramm sind durchaus noch zu bändigen! (Was sagen eigentlich alle diejenigen zu dieser Frage, die mit 10 x 50 Ferngläsern oder noch grösseren Kalibern herumlaufen?) Ich gebe gerne zu, das ca. 1000 Gramm (für mich) eine Art Grenze darstellen. Bis zu diesem Gewicht kann ich ca. 10 Minuten ruhig beobachten, ohne das mir die Arme schwer werden. Bei ca. 600 Gramm sind es dann etwa 5 Minuten mehr. Uebrigens, die Arme sind wesentlich schwerer als das zu haltende Fernglas, messen Sie doch einmal wie lange Sie die Arme mit und ohne Fernglas oben halten können. Bei mir ist der Unterschied recht gering.
Ich will jetzt nicht den schweren Klötzen das Wort reden, aber wenn optische Leistung mit einem höheren Gewicht verbunden ist, wähle ich lieber die optische Leistung als das geringere Gewicht.
Es kommt eben auf den Anwedungszweck an. In die Berge nehme ich auch lieber ein leichtes Glas mit, in den Wald ein lichtstarkes und sonst eines, das dem Anwendungszweck meiner Meinung nach angemessen ist.
Mit freundlichen Grüssen
Michael Brücker