Nichts gegen die Nützlichkeit der von Ihnen angegebenen Internetseiten. Aber es ging hier doch darum, wie ein Anfänger einen Vogel, den er beobachtet, bestimmen kann. Er kennt also dessen Aussehen, nicht aber seinen Namen. Genau den muß er leider auf diesen Internetseiten eingeben. Selbst wenn er nun alle Vogelnamen, die er kennt, nacheinander eingibt, ist noch lange kein Erfolg garantiert. Denn er kennt ja viele Vogelarten gar nicht, und selbst von denen, die er kennt, werden ihm nicht alle einfallen. Fragen Sie mal einen, der sich noch nie damit befaßt hat, ob er weiß, was ein Girlitz, eine Klappergrasmückem, ein Halsbandschäpper oder ein Maskenwürger ist. Wenn dieser Laie auf einen Vogel tippt, dann haben Sie schon riesiges Glück gehabt. Ein Hilfsmittel, bei dem der noch Unkundige genau das eingeben soll, was er eigentlich wissen will, ist für ihn nutzlos.
Eines der oben genannten Bücher (oder auch eines der vielen anderen, die es darüber hinaus noch gibt), ermöglicht dem Anfänger dagegen, darin so lange zu blättern, bis er einen Vogel gefunden hat, der so oder so ähnlich aussieht wie der, den er gerade beobachtet hat. Das geht, weil die Vögel in diesen Büchern ja nicht in alphabetischer Reihenfolge dargestellt sind, sondern nach Gattungen und Arten, ziemlich schnell. So wird selbst der blutigste Laie, wenn er z.B. eine Heckenbraunelle beobachtet hat (was er zunächst noch nicht weiß), gleich weiterblättern, wenn er die Seiten mit den Störchen, Eulen oder Bussarden aufgeschlagen hat, bis er irgendwo kleinere Piepmätze findet, die so ähnlich wie der ihm vertraute Spatz (Sperling) aussehen.
Walter E. Schön