Es steht für mich völlig ausser Frage, dass das Victory den entscheidenden Tick mehr Dämmerungsleistung liefert, dazu trägt sowohl das kleine Plus an Transmission als auch die 25% mehr Pupillenfläche bei. Das wird dann mit einen kräftigen Mehrgewicht erkauft. Bei mir steht das Victory auf dem Fensterbrett, gibt es was zu sehen, dann nehme ich es kurz hoch. Die seltenen Wanderungen mit einem solchen Glas wollen gut überlegt sein.
Damit schränkt man den Aktionsradius ein.
Nun kenne ich das Leica nicht sehr gut, aber ich kenne mein altes 8x42 Trinovid. Das ist sicher kein leichtes Glas, aber sein Gewicht ist weit vom dem des Victory entfernt und wie man den Informationen zum Ultravid 10x50 entnehmen kann, ist das moderne 10x50 etwa so schwer wie mein altes 8x42. Das Leica bietet mehr Mobilität.
Man kann nicht alles zugleich haben.
Ihr Hinweis auf körperliche Fitness in Ehren, aber das bedeutet doch nur, dass Sie länger durchhalten, nicht dass Sie den Gewichtsunterschied nicht merken würden.
Ich war einmal auf einer botanischen Exkursion auf Kreta in rauhem Gelände und bei hohen Temperaturen wurden anstrengende Märsche unternommen, die alle Teilnehmer gefordert haben. Fernglas und Kamera waren zusätzlich zur botanischen Ausrüstung notwendig, meine Kamera war die leichte M5, mein Fernglas ein Trinovid 8x20.
Werner Rickenberger