Hallo,
aus 150 m Entfernung hat eine Fläche von 0,5 mm eine Ausdehnung von ca. 0,7".
Das ist unterhalb des theoretischen Auflösungsvermögens der Ferngläser von ca. 114"/40=2,85" bzw. 114"/50=2,28".
Das bedeutet, dass die Leuchtquelle ebenso ein Beugungsscheibchen erzeugt, wie eine mathematisch punktförmge Lichtquelle.
Bei 8, bzw. 10 facher Vergrößerung bleibt dieses Beugungsscheibchen aber für das Auge ein Punkt, da der Durchmesser unterhalb des Auflösungsvermögens des Auges liegt.
Daraus folgt, dass die Leuchtquelle in beiden Ferngläsern als Punkt erscheint.
Durch die höhere Vergrößerung des 10 x 50 bleibt die Eintrittspupille immer größer, als beim 8 x 40, auch wenn die Pupillenöffnung des Auges kleiner ist, als die Austrittspupillen der beiden Ferngläser.
Ist z.B. die die Pupille des Auges auf 2 mm abgeblendet, fungiert das 10 x 50 als 10 x 20 Fernglas und das 8 x 40 als 8 x 16 Fernglas.
Die wahrgenommene Helligkeit hängt nun nur noch von der Lichtmege ab, die in diesem Punkt vereint wird und die ist direkt proportional zu Lichtsammelfläche. Die ist beim 10 x 50 immer größer, als beim 8 x 40.
Also zeigt das 10 x 50 einen helleren Punkt, als das 8 x 40.
Ein 7 x 50 Fernglas, bei 2 mm Pupillenöffnng (etwa, weil die Lichtquelle so hell ist) fungiert als 7 x 14 Fernglas und zeigt unter diesen Bedingungen die Leuchtquelle dunkler, als das 8 x 40!
Ich hoffe, ich habe nichts übersehen. Aber ich wette, Herr Schön wird auch meine Argumentation zerpflücken können.
Mit freundlichen Grüßen,
Jens Stolpmann