Olympus und Zeiss werden Ihnen da auch nicht weiterhelfen. Jeder Hersteller ist heute gezwungen, sich Gedanken über Kosten zu machen. Wird ein Produkt mit Zusatzkosten so teuer gemacht, dass die Nachfrage leidet, dann wird man sich Gedanken machen müssen, an welchen Stellen Einsparungen möglich sind. Es ist für mich ein Rechenexempel, ab wann ein Produkt zu erhalten zu teuer wird obwohl ich gerne zugestehe, dass in die "Formel" unterschiedliche Faktoren einfliessen.
Beim Fernglas können wir von einer privaten Nutzung ausgehen, die in den meisten Fällen nicht sehr intensiv ist. Hier sind lange Versorgungszeiten unbedingt notwendig.
Beim Mikroskop im Labor sieht die Welt sicher anders aus, mein Vater war sein Berufsleben lang in einem Labor, da wurden die Mikroskope jeden Tag intensiv genutzt und unterlagen dann auch entsprechend hohem Verschleiß.
Wenn die professionellen Anwender einen Austausch im 10-Jahresrhythmus akzeptieren, dann reicht es aus, auf diesen Zeitraum noch eine Reserve hinzuzurechnen und auf diese Weise einen marktgerechten Preis zu erzielen.
Es ist natürlich dumm, wenn ein Privatanwender sich ein solches Mikroskop anschafft und im Zweifel dann im Regen steht. Haben Sie schon mit Herrn Jülich gesprochen, ob da wirklich nichts zu machen ist?
Robert Fritzen
P.S. Es gibt bei Hund den Begriff der Ersatzteilversorgungsgarantie.