Ja danke für den pädagogischen Hinweis. Wir gehen hier normalerweise etwas freundlicher miteinander um, aber in der Sache haben Sie Recht, ich habe den Beitrag zu flüchtig gelesen.
Danke an Walter E. Schön, dass er für mich in die Bresche gesprungen ist, ich bin erst jetzt am Nachmittag dazu gekommen, mir die neuesten Beiträge anzusehen.
Ein größeres Spektiv wird sicher irgendwann kommen, Optolyth hat ja ein 100mm Spektiv bereits im Programm, schwer für den Feldeinsatz und für mich optisch nicht überzeugend, was aber an den Okularen liegen könnte, bedenkt man das schnelle Öffnungsverhältnis.
Zeiss ist bei 85 mm, Swarovski mit einem Modell ebenfalls und Kowa ist sogar schon bei 88, mal sehen, was da noch genug Kunden findet, denn nur zum Spaß für die paar Terrassenbeobachter wird wohl kein Hersteller ein komplett neues, großes Spektiv herstellen.
Was die 60° angeht, da stimme ich Ihnen aus astronomischer Sicht zu, aber bitte bedenken Sie, dass Spektive sind zuerst an den Naturbeobachter wenden und der muß mit Spektiv und passendem Stativ ins Gelände. Die Aufgabe müßte daher sein, nahe an 2000 Gramm zu kommen.
Ich besitze sowohl ein astronomisches Fernrohr als auch ein Diascope 85 FL. Schliessen Sie doch mal an das Diascope eine Kamera an und versuchen Sie, damit Feldaufnahmen zu machen. Es fehlt also mehr als nur eine größere Öffnung. Walter E. Schön hat bereits darauf hingewiesen, dass sich mit zunehmender Vergrößerung die Frage nach dem Stativ stellt, die Dinger werden dann richtig schwer und zur Zeit sehe ich bei keinem Spektivhersteller diese Frage wirklich gut beantwortet.
Ich habe mir die Porta von Vixen angesehen, vom Konzept her nicht schlecht, aber sicher nicht auf Premiumniveau. Man müßte aus diesem Konzept etwas machen, möglichst noch in ein Packmaß gezwängt, das man ohne zweite Person bewältigen kann.
Ich möchte den hier schon häufiger geäußerten Wunsch nach mehr Vergrößerung zu den bestehenden Spektiven aufgreifen. Ein weiteres Variookular mit 45-90 oder weil es sich besser anhört 40-100 wäre für den astronomisch interessierten wahrscheinlich genug und für die ornithologischen Sonderfälle - siehe die Beiträge hier zum Thema - wäre man auch versorgt.
Gunnar