Hallo Herr Werres
> Visuell war sicher mehr drin, oder? Fotografisch
> auch?
das Bild war visuell bei beiden Okularen klarer, heller und schärfer als auf den Fotos und somit war etwas mehr zu erkennen. Mit seiner hellen kontrastreichen und scharfen Darstellung liegt das Zoomokular klar vor dem LVW, aber wie schon geschrieben - wenn das Objekt zu klein dargestellt ist, muss man halt Abstriche machen an die Bildqualität.
Wenn es jedoch um das Erkennen von Details, Farben oder ein Objekt im Schattenbereich geht, ist man mit dem Zoom eindeutig besser bedient.
Leider verhindert das äußerst stramm sitzende Zoomokular ein schnelles Wechseln der Okulare, v.a. gelingt das Abnehmen nicht ohne ein erneutes Suchen des Ziels :-(
Fotografisch wäre etwas mehr drin gewesen, allerdings mit höherem Aufwand.
> Auf den Bildern erkenne ich noch nicht einmal, was
> das für ein Vogel ist, vielleicht sind es sogar
> zwei?
Wanderfalken, unten mit Jungen. Bei dem oberen Foto ist es in der Tat schwierig zu erkennen, was und wieviele es sind. Visuell war es zwar besser zu erkennen, aber die Anzahl der Jungvögel konnte ich nur mit 60fach nicht ermitteln.
>
> Eine Frage zum technischen Verständnis, was ist
> mit der viel beschriebenen Luftunruhe?
die ist mit zunehmender Vergrößerung tatsächlich ein Problem. Man sieht das besonders schön auf Fotos, die man in Serie hintereinander macht.
Je nach Sonneneinstrahlung und Wärmestau fängt das schon im mittleren Vergrößerungsbereich 40-50x an, da 'wabert' es nur noch. Aber es gibt immer wieder auch Phasen, wo es recht klar ist - da heißt es dann schnell hingucken ;-)
K. Hermann