Die genaue Messung des scheinbaren Sehwinkels ist auf jeden Fall sinnvoll, denn sie liefert ja gemeinsam mit dem realen Sehwinkel Informationen ueber den Grad der Verzeichnung!
Es ist ja mittlerweile auch bekannt, dass ich in einem Punkt nicht mit Walter E. Schoen uebereinstimme: Das Bild ist bei einer kissenfoermigen Verzeichnung am Rande des Sehfeldes nicht "aufgeblaeht"; stattdessen werden hier alle Objekte in ihren korrekten radialen Winkelabstaenden zum Zentrum dargestellt. Im Falle eines Fernglases ohne kissenfoermiger Verzeichnung ist das Bild hingegen zum Rande hin gestaucht. Walter wird hier widersprechen, das aendert aber nichts an der Tatsache, dass unsere Wahrnehmung die Objekte in unserem Sehfeld, anders als eine Kamera, naeherungsweise winkeltreu abbildet.
Viele Gruesse,
Holger Merlitz