Zwei lange Nachmittage und ein Abend. jetzt kann ich schon mehr schreiben.
Wir haben ein paar Punkte festgestellt.
Das Bild ist ungefähr bei 10facher Vergrößerung am besten. Die Bildschärfe reicht bis zum Rand. Hier macht das Beobachten vergnügen.
Über 10fach hinaus muß man mit einigen Einschränkungen leben. Das betrifft zuerst einmal das Einblicken mit Brille. Komischerweise ist das bei höheren Vergrößerungen schwieriger.
Ab ca. 12fach kann man nicht mehr ruhig halten und wenn man nicht ruhig halten kann, dann verkrampft man schnell, hier ist wohl Training angesagt.
Bei maximaler Vergrößerung, Arme aufgestützt, sieht man immer noch scharf, aber leider gibt es um die kontrastreichen Motive einen violetten Farbrand. Der Vogel sitzt auf dem Ast, der Hintergrund ist hellblau. Der Übergang vom Vogel zum Hintergrund geht durch den Farbrand hindurch. Das stört nicht immer, wohl aber bei der Schnabelspitze oder den Beinen.
Geht man zurück auf ca. 12fach, so ist der Farbrand zwar nicht ganz verschwunden, die Störungen sind aber viel geringer.
Die Einstellung der Vergrößerung geht sehr stramm. Nicht, dass ich zu wenig Kraft hätte, ich denke nur, wenn ich da so roh herangehe, dass kann dem Mechanismus nicht gut tun. Das wird geklärt werden.
Das Verhalten bei Gegenlicht habe ich als untadelig erlebt. Man kann sehr gut den Mond beobachten. Es gibt keine Geisterbilder.
Das Gewicht ist für mich in Ordnung.
Roland Büchner