Rein gefühlsmäßig würde ich auf einen mittleren Faktor 1,2 - 1,5 tippen, den man in der Vergrößerung haben müsste, um mit einem Auge soviel zu erkennen, wie mit beiden. Es gibt dazu sicher wissenschaftliche Untersuchungen, aber man kann es an sich selbst leicht ausprobieren, indem man abwechselnd das eine und das andere Auge zukneift und versucht, unter sonst gleichen Umständen etwas zu erkennen, das man mit beiden Augen noch so gerade eben erkennen konnte. Einerseits setzt das Gehirn das Gesehene gewohnheitsmäßig aus den Gesichtsfeldern beider Augen zusammen und andererseits hat man - gleiche Öffnung vorausgesetzt - eine um denselben Faktor größere Austrittspupille, was unter ungünstigen Bedingungen schon mal entscheidend sein kann.
Weniger prinzipieller Art ist wohl der Umstand, dass es nur Spektive mit einem um 45° geneigten Einblick zu geben scheint, Ferngläser aber nicht. Ich finde einen solchen Schrägeinblick sehr vorteilhaft. Wer sich daran nicht stört, kann sich ja mal das Doppelfernrohr Aspectem 40x80 von Docter ansehen. Aufgrund der technischen Daten, insbesondere des Sehfeldes, erscheint es mir sehr interessant und fast konkurrenzlos.