Lieber Herr Champollion,
Sie müssen meine (bisherigen) Beiträge schon genau lesen.
Aber - kein Problem, hier nochmal eine ausführliche Antwort:
Das Nikon verfügt über eine sehr hohe Naheinstellgrenze von etwa 90 Metern.
Damit und in Verbindung mit seiner Einzelokulareinstellung ist es für Ornithologen m.E. nach fast völlig unbrauchbar.
Die optische Qualität dieses Fernglases ist für mich trotzdem über fast jeden Zweifel erhaben.
Schließlich handelt es sich hierbei um eine hochvergrößernde Fernoptik, welche mit der 18-fachen Vergrößerung weit entfernte "Ziele" sehr nah "heranholt" und zwar mit geringen Farbsäumen, hohem SSW, großem Augenabstand in Verbindung mit einer brillianten, reflexionsfreien Abbildungsleistung.
Dazu ist das Teil stickstoffbefüllt und sehr robust.
Ich würde dem Glas in erster Linie eine sinnvolle Verwendung als klassisches Aussichtsfernrohr attestieren, für astronomische Beobachtungen erscheint es mir - entgegen der Herstellerempfehlung - auch geeignet.
Das Aspectem 40x80, welches mit neu konstruierten Okularen versehen ist, hat eine Naheinstellgrenze von etwa 15 Metern.
Damit könnte ein Vogelbeobachter schon besser leben, hinderlich hier wieder der fehlende, schnelle Zentraltrieb.
Die optische Gesamtleistung übertrifft die des 18x70 von Nikon.
Das Doppelrohr ist auch mit Zoomokularen oder mit 30 - facher Vergrößerung erhältlich, wobei diese Okulare nicht neu entwickelt worden sind.
In der Hoffnung, Sie nun aufgeklärt zu haben, verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Jürgen Wiesner
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.05.09 17:48.