Hallo,
ich selbst bin Anhänger der "Spezialisten" Lösung und nutze u. a. ein älteres EDF 7x40, zivile Ausführung von Zeiss Jena mit den strahlenresistenten Flintgläsern; ein Leica 8x32BA und ein 10x50 BN von Leica. Jedes der Leica Gläser war im Winter bzw. am Berg (-20°C) voll einsetzbar, ein Problem waren bisher eher vereiste Okulare durch Schwitzen.
Ich würde mir mein EDF und mein 10x50 BN mit langem Einbeinstativ in die Kälte mitnehmen.
Gerade im Winter bei Schnee nutze ich sehr gerne das EDF, da es mit dicken Handschuhen sehr gut und einfach zu bedienen ist. Es ist sehr angenehm mit diesem Glas bei gleißendem Sonnenlicht über Schneefelder zu beobachten (es gibt noch sehr gute Aufsteckgläser als zusätzliche Dämpfung der Leuchtdichte) da meine Augen empfindlich auf Kälte und UV Strahlung reagieren. Die Einzelokulareinstellung ist bei mir (40Jahre, Brillenträger) über 10m zu benutzen und auch wechselnde Beobachtungsentfernungen (z.B bei Flugtagen in Duxford) machen mir mit diesem Glas keine Probleme (bei Steiner Ferngläsern dagegen ermüdeten meine Augen nach 10 Minuten).
Eine 7 fache Vergrößerung (Landschaftsglas) ist meiner Meinung nach nur bedingt für Tierbeobachtungen geeignet.
Übrigens sind Objektivschutzdekel auf See schon bei geringen Windstärken sehr hinderlich und tragen nicht unerheblich zu einem verwackelten Bild mit bei.
Für Bergwanderungen ziehe ich mein 8x32BA vor und bin jedes mal überrascht was dieses Glas leistet. Für Vogel- und Tierbeobachtungen auf Kurzstrecken nutze ich das 10x50BA, dieses aber gerne mit Bereitschaftstasche was mein Rücken und Nacken mir dankt...
Viel Spaß und ein angenehmes Beobachten!
Robert Schwarz