Meine Prüfeinrichtung wurde mir von der deutschen Telekom kostenlos zur Verfügung gestellt, ein Mobilfunkmast im Abstand von vielleicht 150 Metern.
Ein Punkt ist besonders augenfällig, es gibt da ein Typenschild, auf das ich schräg von der Seite blicke. Zwischen dem Blechrand und dem Beton ist eine kleine Lücke. Das Schild ist vermutlich aus Alu, der Beton ist graubraun. Die Lücke ist nicht ganz schwarz nur etwas dunkler. Schon ein winziger Farbsaum genügt, um diese Lücke zu übertünchen, tünchen im wahrsten Sinne.
Das 30x60 tüncht nicht, die anderen Systeme schon, nicht gleich intensiv aber immer so, dass das 30x60 hervorsticht.
Der Mast bietet aber noch weitere Leckerbissen für Fernoptikfreunde. Auf einer Leitersprosse ist ein heller Aufkleber. Mit dem 30x60 kann ich bei 30facher Vergrößerung die ersten Buchstaben entziffern. Das geht auch mit dem Diascope, dann muß ich aber die Vergrößerung fast auf 35 fach drehen.
Bitte denken Sie nicht, dass ich nostalgisch bin, mir sind die Nachteile des Gregory bewußt, aber wenn man bei Zeiss heute einmal richtig Ernst machen würde, ein wirklich farbreines Spektiv kriegt man doch mit normalen Objektiven, wie sie heute verwendet werden niemals hin.
Winfried H.