Wenn ein Produkt einen Schaden hat, der auch bei großzügigster Auslegung nicht dem Hersteller zuzuordnen ist, dann soll dieser den Schaden auch nicht ganz oder teilweise übernehmen, denn das geht zu Lasten der anderen Kunden, die sorgfältiger sind.
Es steht jedem Kunden frei, eine solche Vollpampersversicherung abzuschliessen, aber sich den eigenen Fehler mit dem Hinweis auf Premium von der Allgemeinheit zahlen zu lassen, würde mir nicht gefallen.
Unter Kulanz verstehe ich die berühmten Grenzfälle, wenn z.B. noch einige Zeit nach dem Ablauf der Garantie ein Auge zugedrückt wird oder wenn ein Fernglas, dass zur Reparatur eingesendet wurde, zusätzlich noch eine gründliche Reinigung bekommt oder ein paar frische Augenmuscheln.
Weiter sollte es aber nicht gehen und mir scheint, dass Herr Windgassen auch nicht mehr verlangt hat.
Volker Werres