Stellen Sie sich dieses Verkoppeln nicht zu einfach vor. Sie müssen die Spektive auf den Augenabstand einstellen können ohne dabei die Justage zu beeinträchtigen. Das ist technisch zwar machbar, die gängigen Lösungen sind aber schwer, weil am Spektivgehäuse nicht vorgesehen.
Wir haben einmal einen Prototypen aufgebaut, weil wir einmal klären wollten, ob man auf diese Weise nicht ein Großfernglas mit Wechseloptik realisieren könnte. Die, nennen wir sie mal Knickbrücke, mit Aufnahmen für die Spektive kam auf knapp 3 KG.
Dann hat man immer noch die Probleme des gemeinsamen Fokussierens.
Wie soll man das ergonomisch lösen?
Ständiges Umgreifen zum Fokussieren ist keine ideale Lösung, dazu kommen noch die erheblichen Drehmomente, die so manchen Zeigefinger überfordern.
Dazu kommt dann noch, Werres hat es angesprochen, der Dioptrienausgleich.
Ein möglicher Kompromiss sieht so aus.
Feste Einstellung der Abstände, d.h. zugeschnitten für Menschen mit gleichem Augenabstand.
Antrieb über zwei kleine Stellmotoren, also Batteriebetrieb.
Werner Jülich