Ich stelle mal die (angeblich bei Zeiss) gemessenen scheinbaren Sehfelder, gemittelt über beide Tuben, den Ergebnissen von Herrn Schön (in Klammern) gegenüber:
Canon 10x42 WP: 63.24° (61.9°)
Leica 10x42 Ultravid HD: 62.5° (59.3°)
Nikon 10x42 HGL: 59.35° (56.6°)
Nikon 10x42 SE: 59.9° (58.2°)
Swarovski 10x42 EL: 61.49° (62.1°)
Mit Ausnahme vom Swarovski liegen die von Zeiss ermittelten Werte deutlich über den von Herrn Schön ermittelten Werten. Nun könnte man ja sagen, OK, Herr Schön's Methode ist halt nicht so genau, wenn da nicht die Erfahrung der kissenförmigen Verzeichnung wäre: Vom Nikon HGL, Canon und auch Nikon SE ist eigentlich bekannt, dass sie eher weniger stark verzeichnen. Das deckt sich mit den von Herrn Schön ermittelten Werten. Die (angeblichen) Zeiss Werte ergeben aber für alle drei Ferngläser eine Verzeichnung in der Nähe der Winkelbedingung, was nicht den Eindruck hinter dem Okular widerspiegelt.
In Prospekten wird aufgerundet, na klar, aber in diesem Test wurde angeblich alles gemessen: Seite 13:
"Bei Zeiss wurden gemessen: Objektives Sehfeld, objektives Sehfeld für Brillenträger, subjektives Sehfeld, Vergrößerung, Durchmesser der Eintrittspupille und Durchmesser der Austrittspupille (AP) nach DIN ISO 14490-1, ..."
Deshalb habe ich mir diese Ausgabe auch gekauft. Jetzt bin ich nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war ...
Viele Grüße,
Holger Merlitz