Hallo Dick van den Berg -
auch hier in D geht's mit dem Segler bergab, meist in umgekehrter Proportionalität zum Anteil der (sicher gut gemeinten) Gebäudesanierungen. Das ist das Problem aller Gebäudebrüter: es fehlt an geeignetem Brutraum. Über die Sache mit dem 'Schwalbendreck' wollen wir lieber erst gar nicht reden - da ist die Akzeptanz noch weitaus geringer. Ich habe seit zwei Jahren Segler am Haus angesiedelt (mit Nisthilfen), da sehen Sie nix.
Beim Segler kann man noch entschuldigend sagen, dass nur wenige Hauseigentümer von ihren Untermietern wissen - Sie kennen ja deren Vorliebe für kleinste Spalten, in die sie sich reinzwängen und wie schnell die Segler in ihren Nistpläze einfliegen können.
Aber einen Spritzer Schwalbenscheisse am Haus und die meisten Eigentümer drehen durch - genauso 'ordnungsliebend' und 'sauber' sehen dann auch meist deren Gärten aus. was wollen Sie da machen?
Wir haben ein Schwalbenhaus gebaut (www.schwalbenschutz.de); wollen wir hoffen, dass sie's auch annehmen. Naturnester zu finden wird hier im Ort (3000 Einwohner) schon richtig schwierig.
Falls sie oder sonstige Interessierte Mauersegler ansiedeln wollen: da sollten sie mit allen Tricks arbeiten ( www.vogel-portal.de/forum/showthread.php?t=6452&page=458 ), denn das ist 'nicht fĂĽr schwache Nerven'. Will sagen: man muss einen langen Atem haben, bis sich Segler ansiedeln und dann auch noch erfolgreich brĂĽten. Jedoch sind sie zwar manchmal regelrecht begriffsstutzig im erkennen der angebotenenen Nisthilfen, dann aber unglaublich nistplatztreu.
Die tradierten apusischen Suchmuster nach geeigenten Nistplätzen sind halt schon einige Millionen Jahre alt…
Schauen sie mal ins Forum, da gibt's tolle Tricks zur Ansiedlung.
srieh-srieh
Manfred Gunia
P.S.: Ich bin dort übrigens unter 'sunspot' zu finden. Seit gestern habe ich die ersten Mini-Segler durch den eingebauten Türspion gesehen. Diesmal sind es wieder zwei, da können wir dann sicher wieder einen geeigenten Jungsegler dazu setzen. Der wird dann mitgefüttert, das klappt ganz gut.