Hallo Frau Kästner -
natürlich kenne ich die Gegebenheiten vor Ort nicht, ebenso wenig die Zugangsmöglichkeiten zu den Kästen etc. Da muss man/frau u.U. schon kreativ werden - das müssen aber die meisten Ansiedler so machen. Individuelle Lösungen sind gefragt, immer jedoch unter Einbeziehungen der Randbedingungen.
Mal ein Beispiel: wir haben hier ein Schwalbenhaus gebaut, das steht auf der Wiese und die hat keinen 220V Anschluss. Also braucht man für die Schwalbenmusik ein geeignetes Equipment. (Dies funktioniert also auch bei Schwalben, allerdings nicht so effizient wie bei den Segis. Die CD gibt's bei Agrofor 'schwalbenschutz.de', hat aber relativ viele Pausen. Und da nehm ich die Cubase-Software und schneide diese Pausen einfach raus...) Wir haben also geplant: 24Ah-Gel-Batterie wartungsfrei (Banner - bei sowas immer Qualität kaufen, denn es muss funktionieren!), Ladegerät Banner (schon vorhanden), Autoradio Blaupunkt SanFrancisco 310 (wg. SD-Karten-Funktion, schalten über 'Zündung', d.h. wenn Batterie anschaltet), eine 12V-Schaltuhr( momiabends jeweils 2h Spieldauer) sowie 2 'Outdoor'-Lautsprecher Teufel Omniton 202 (feuchteunempfindlich). Das alles muss ins Haus und die Batterie bei ca. 2 A Arbeitsstrom alle 3 Tage geladen werden - also raufkraxeln (6m - mit Sicherungsgurt), runterholen und laden und vice versa.
Noch Lust?
Ok, machen Sie sich's einfacher: einen 220V-Anschluss gibt's auch im 5.Stock, einen einigermaßen gescheiten 'Radiorekorder' für CD- Wiedergabe auch in vielen Haushalten, besser weil sicherer ist die Wiedergabe von einer SD-Karte. Schaltuhren für 220V gibt's auch an jeder Ecke, da ist's bei 12V schon schwieriger. Lassen Sie's jedoch erstmal den ganzen Tag laufen, die Leute auf der Straße hören's eh nicht. Im Fall der Nistplatz suchenden Einjährigen ist totales Pressing angesagt - die Sucher sind schlieslich etwas rammdösig, da schon ein (1!) Jahr in der Luft (kein Scherz), da ist ein Berühren festen Untergrundes schon etwas Besonderes. Aber sie sollen ja erstmal 'nur' (ist aber schon die halbe Miete) sich den Nistplatz merken (das tun sie auch) und im nächsten Jahr mit Partner dort einziehen. (Auch bis dahin fliegen sie und fliegen und fliegen und…)
FĂĽr das Anlocken haben Sie noch den ganzen Juni und in Teilen den Juli zur VerfĂĽgung, also nix ĂĽberstĂĽrzen.
Stellen Sie die vorgegebene Problematik doch mal im Segler-Forum, swift_w und die anderen Spezis werden sicher darauf eingehen.
segelnde GrĂĽĂźe
Manfred Gunia