PS Ich habe mit Brille verglichen, mag sein, dass ein brillenloser Beobachter zu anderen Ergebnissen kommen würde, wenn nämlich Feldblende und Bild nicht haargenau in derselben Ebene liegen. Wenn ich mit Brille beobachte, habe ich beim Bauer etwas Mühe, die gesamte Blende zu überblicken, ohne das Auge etwas zu bewegen, das liegt halt am sehr großen Sehfeld und stört nicht weiter - nur beim Ziegenzählen muß ich mein Auge etwas mehr bewegen, als beim Zeiss-Glas. Beim Zeiss-Glas kommt übrigens das Problem hinzu, dass der Randbereich nicht in derselben Schärfeebene liegt (das ist ja bekannt); wenn ich meine Ziegeln zähle, drehe ich an der Fokussierwalze des Zeiss' solange, bis der Randbereich scharf ist, vielleicht ändert sich dadurch geringfügig das Sehfeld?
Wenn ich die reinen subjektiven Sehwinkel direkt gegeneinander vergleiche, also mit Blick auf eine neutrale, am besten unscharfe, monotone Fläche ( Asphalt, grauer Himmel, weisse Wand) mit der bekannten Methode, in der jedes Auge durch ein anderes Fernglas sieht, stelle ich natürlich auf die Feldblende scharf, vielleicht ändert sich dadurch aber der Sehwinkel? Oder das Sehfeld? Diese Problematik wurde bisher nicht beachtet, aber ich meine, sie ist wirklich sehr wenig relevant, vielleicht macht sie 1% aus, wenn's hochkommt.
Ich werde mir das Bauer kommen lassen, und in meinem französischen, heimatlichen Kuhdorf mit den dort vielen Zeiss' und dem Nikon 8x30 EII in Ruhe vergleichen.
MC