Das Diascope ist auch als astronomisches Reiseteleskop im Einsatz. Als Unterbau nutze ich die Vixen Porta, weil die Feintriebe ab 100facher Vergrößerung absolut notwendig sind.
Ich finde 100fache Vergrößerung ist ohne wesentliche Qualitätseinbuße möglich. Mondkrater, Rillen und Gebirge werden scharf und ohne störenden Farbsaum gezeigt. Die gleiche Vergrößerung verträgt auch der Saturn und mit kleinen Abstrichen in der Helligkeit auch die hellen Kugelsternhaufen und kompakte offene Sternhaufen.
Geht man über 100fach hinaus, dann muß man erst einmal ein geeignetes Okular finden.
Das LVW 3,5 mm ist schon sehr heftig. Das Bild wird dunkel. Kraterkanten zeigen erste violette Farbsäume. Es ist grenzwertig.
Besser komme ich mit dem 4 mm Radian zurecht, wenn man mal vom Einblickverhalten absieht, da kämpfe ich mit Abschattungen.
Interessant ist es auch mal in die andere Richtung zu schaun. Von meinem Teleskop habe ich noch ein 22 mm LVW. Das Okular schlägt sich am Diascope recht gut. Minimale Vignettierung kann man akzeptieren, wenn man im Gegenzug das maximal große und maximal helle Sehfeld bekommt. Nach der Durchlaufmethode komme ich auf ca. 61°.
Gunnar