Nur zu Ihrem DIN 45500- Beispiel:
Diese sogenannte Hifi-Norm legte die Messlatte sehr tief. Man braucht nur ein einigermaßen musikalisches Gehör zu haben bzw. ab und zu mal ins Konzert ( am besten Klassik ) zu gehen und schon wird man feststellen, dass selbst hervorragende Anlagen deutlich unterschiedlich klingen und nichts einem Livekonzert in einem guten Konzertsaal gleichkommt. Dagegen klingt eine DIN 45500-Anlage dramatisch schlechter und kann mal gerade Leute mit niedrigem Anspruch zufriedenstellen. Karajan hätte eine Schneider-Anlage sicherlich nicht akzeptiert! Übrigens hat die deutsche Hifi-Industrie ihren Untergang zum großen Teil selbst verschuldet. Wenn man zu der damaligen Zeit einen Receiver oder Verstärker von Grundig oder Nordmende mit einem Gerät von Sony, Marantz oder Sansui verglich, brauchte man nur kurz einen Schaltknopf zu betätigen oder am Lautstärkeregler zu drehen, dann wußte man, wer Qualität baut.
Was mich vielmehr ärgert ist, dass die heutige Jugend an hochwertiger Musikwiedergabe kaum noch interessiert ist. Datenkomprimierte MP3-Musik über grottenschlechte Plastikböxchen ( = Brüllwürfel ) oder Ohrstöpsel gehört, das ist der Stil der heutigen Generation. Dagegen war allerdings das DIN 45500-Niveau schon richtiges High-End.
Gruß
Manfred
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.08 22:35.