"Da geht nichts über ein SW-Foto, aber was ist mit Farbe?"
ganz einfach, das wird seit -zig jahren gemacht, die Technik ist sogar mehrere Jahrhunderte alt, stichwort Maxwell 1860, oder "Farbauszug".
(Lange, sehr lange vor der Erfindung des Farbdias konnte man noch mitte des XIX. Jh. Farbdias projizieren).
"Die Informationsdichte guter Profidigitalbilder ist gleich hoch wie KB-Film (z.Z. bis zu 32 MB)"
Erstens hat ein KII-Dia von 1960 locker über 100 MB, zweitens reichen 32 "digitale" MB bei der geringsten Verarbeitung (z.B. Entzerren) nicht aus!
Die magnetische Speicherung ist per se viel kurzebiger als die chemische. und eine teilverdorbene Datei wird mit allen ihren Fehlern kopiert - wenn es übrhpt noch möglich ist!
Und ja: es wird viel zu viel müll produziert, und das macht das Sortieren schwierig! Mit seinen "ABODIA"-Schränken kann mein bruder ohne Kartei ein bestimmtes Dia in einer Minute unter 4000 finden, weil er diese 4000 auf einmal sehen kann. Jeder schrank hat links 20, rechts 20 gleitende Rahmen à je 10x10 Dias (also je ca. 50x50cm). zwischen beiden ist ein ca 50x50cm großes Leuchtfeld.
Digitale Ordnungssysteme arbeiten ja "blind", da ist beim Katalogisieren viel mehr Zeit notwendig als beim Fotografieren. leider hat auch für Fotografen der Tag ungefähr nur 86400 sec.
Aber unsere Ferngläser bleiben von der Digitalitis wahrscheinlich noch bis zu unsrem Tod verschont, und - hinter uns die Sintflut!
MC