1) Eben, wenn Wikipedia zu einer Diskussionsplattform "degradiert" wird, ist es mitnichten eine Enzyklopädie, sondern ein ... Forum. Dann ist es auch keine zuverlässige "Quelle".
2) wenn - in den Naturwissenschaften - etwas heute stimmt, dann stimmt es auch in der Zukunft. Ich rede hier ja nicht von Jahrhunderten, auch nicht über Quantenphysik, sondern von "handfesten" "Tatsachen" der "normalen" Physik. Den Artikel über das Fernglas habe ich ja gelobt, ausser einem kleinen Fehler (Der Autor verwechselt Sphäre mit Zylinder bei der Erklärung des Globus-Effektes) fand ich nur "Gutes", also nichts "Falsches" - allerdings nur gemessen an meinem nicht perfekten Wissenstand, Dagegen ist der Artikel über Cembalo ein Sammelsurium von alten, zum großen Teil falschen Behauptungen, zusammengetragen aus älteren "Fachbüchern" aus einer Zeit, wo wenig über dem Thema bekannt war.
Der Unterschied bei der Beurteilungsmöglichkeit dieser beiden "Fächer" liegt bei mir daran, daß ich in einem kein sicherer Experte bin (Optik), im andern (Organologie) aber schon. Daher bin ich prinzipiell skeptisch, wenn ich in einem Gebiet etwas lese, in dem ich mich nicht sehr gut auskenne. Da würde ich ein gutes Buch eines bekannten und allgemein anerkannten Autors vorziehen. Das erscheint mir sicherer. Gut fände ich es übrigens, wenn in Wiki-Artikeln Quellen angegeben werden würden, was leider nicht die Regel ist. Oft werden sogar andere Wiki-Artikeln als sog. Quellen angegeben, was irgendwann absurd ist. Zumal diese "Quellen" oft nichts als unsignierte Artikeln sind.
Es ist sicher richtig - und wohl nicht grundlos -, daß Wiki-Artikeln als Quellen in ernstzunehmenden Publikationen weder zu finden noch überhaupt, z.B. in Dissertationen, zugelassen sind. Auch im Merlitz-Buch sicher nicht ...
MC