Dominique schrieb:
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> Siuri erhebt sicher NICHT den Anspruch, den die FLM
> oder Gitzo Produkte decken.
Allerdings wird Sirui von einigen Webseiten etc. mächtig gehypt, auch z.B. die Kugelköpfe. Das klingt dann oft so, als wären die Dinger genauso gut wie die Gitzos. Sind sie nicht. (Wobei ich bei den Kugelköpfen sicher nicht unbedingt Gitzo kaufen würde, aber eben auch nicht Sirui.)
> Dein angesprochenes Gitzo liegt aber m.W. auch bei
> 700-800€, ein Siuri gleicher Bauweise bei ca.
> 300-400€.
Meins ist die vorletzte Baureihe: GT2541. Ich habe vor ein paar Jahren bei meinem Händler knapp über € 500 bezahlt, bar auf die Kralle. Der Grund, warum ich das gekauft habe, trotz meiner Skepsis gegenüber "son modernen Krams" wie Carbon, war, dass ein Freund ein Gitzo Mountaineer Carbon benutzt, seitdem es auf den Markt ist. Das Ding funktioniert einfach. Hier, an der Küste, auf Reisen, überall.
> Fazit im Kurztest, siehe Bilder:
> Das verwendete Carbon des Gitzo ist im Geflecht
> und im Gemisch Carbon/Kleber anscheinend weitaus
> wertiger, sodass hieraus auch die Steifigkeit
> resultiert. Also nicht zwingend ist die Anzahl der
> Beinsegmente aussagekräftig genug, die
> Kombination beider Faktoren sollten beachtet
> werden. Das Carbon des Asiaten mutete auch sehr
> glänzend und sehr sehr glatt, wie lackiert. Das
> des Gitzo ist fühlbar matter, der Kontakt zum
> Material Carbon ist direkter. Ferner die Struktur,
> siehe Bild, ich weiß nicht ob Verbund des Carbon
> in seiner Geometrie eine Rolle spielt, denke aber
> doch. Es schient mehr als einsichtig, dass eine
> geflochtene eine weitaus größere Steifigkeit als
> eine spiral angeordnete Verbindung mit sich
> bringt.
Das kann gut sein. Ich habe von den Materialien keine Ahnung, hatte aber einige Male im Feld den Eindruck, dass mein Gitzo bei Wind oder Berührung deutlich weniger schwingt als irgendwelche Billigfabrikate.
> Die Suche geht also weiter, oder es muss tiefer in
> die Spardose gegriffen werden :(
Sieh es mal so: Ein ordentliches Stativ lebt wirklich lange. Das ist eine Investition für viele Jahre. Und wenn man viel Geld für ein Spektiv ausgibt, sollte man darauf achten, dass man nicht einen Teil der optischen Qualität gleich verschenkt, weil das Stativ "nicht optimal" ist.