P.P.S.
Nebel wären zwar theoretisch was für das Ferglas, da einige sehr große Objekte sind. Z.B. die Nebel im Schwan. Aber in der Praxis ist die Lichtverschmutzung zu stark. Also entweder von einer ganz abgelegenen Gegend aus beobachten, oder bei bestimmten Nebelsorten spezielle Nebelfilter benutzen, die das Hintergrundlicht blocken. Natürlich hat der normale Fernglasbesitzer keine solchen Filter.
Galaxien sind die meisten zu klein und zu lichtschwach, d.h. man braucht ein größeres Teleskop. Aber die beiden nächsten Galaxien, d.h. die Andromedagalxie und die Dreiecksgalaxie, gehen auch mit dem Fernglas.
Sternhaufen, wie z.B. die im Herkules, gehen. Allerdings sieht man keinem Haufen Sterne, sondern einen diffus verwaschenen Stern. Um wirklich zu sehen das es viele Sterne sind braucht es mehr Vergrößerung.
Per Fernglas lassen sich auch ein paar hübsche Konstellationen sehen. Im Sommer der Kleiderbügelhaufen (Collinder 399) zwischen Fuchs und Pfeil. Oder Kembles Kaskade in der Giraffe. - Und fast hätte ich es vergessen, im Herbst die Plejaden.
Doppelsterne: Das Reiterlein auf dem zweiten Deichselstern (Mizar) des großen Wagen. Das ist ein Doppelstern (eigentlich sogar ein Vierfachstern), den manche mit bloßem Auge trennen können. Oder vom Schwan der Kopfstern. Da wird bereits im Fernglas erkennbar das der aus einem orangen und einem blauen Teil besteht.
Ach ja, wenn mal wieder ein schön heller Komet kommt...