Interessante Info – danke! – Steinheil war mir so gar kein Begriff in der FG Szene.
Kowaist schrieb:
>>Im Jahr seiner Rückkehr nach München erfand Steinheil zusammen mit Jean Bernard Léon Foucault eine Methode zur Verspiegelung von Glasoberflächen mittels einer dünnen Silberschicht. Damit war ein entscheidender Schritt für die Entwicklung großer Spiegelteleskope frei, die bald die Refraktoren als leistungsfähigste astronomische Instrumente ablösen sollten.>>
Immerhin sollten aber noch fast 50 Jahre dafür vergehen:
Ich denke, entscheidend für den Siegeszug der kurzbrennweitigen, großen Teleskopspiegel war - zusätzlich - das Aufkommen der Fotografie. Die Emulsionen um/vor 1900 waren noch recht unempfindlich und litten unter dem Schwarzschildeffekt – Belichtungszeiten von mehreren Stunden für deep-sky Objekte waren an der Tagesordnung. Da konnten die langbrennweitigen „langsamen“ großen Refraktoren (Fraunhoferachromate mit Öffnungsverhältnis 1:15 bis 1:20) mit den „schnellen“ Newtonreflektoren nicht mehr mithalten.