heute was Feines der historischen Optik.
Was die Leute so alles vererben: In Ebay per Auktion von einem Top Antiquitätenhändler in Ulm, hat sonst immer schöne Meissen-Sachen...
Ein Original 3-zügiges terrestrisches Fernrohr aus der Werkstatt des allseits wegen der Erfindung des heute noch allseits beliebten "Plössl-Okular" bekannten Simon Plössl.
Er hatte bei Voigtländer in Wien das Linsenschleifen gelernt und sich dann selbständig gemacht. Er war im 19. Jahrhundert für hochqulitative Produkte, optisch und mechanisch, sehr bekannt und die beste Adresse in Wien, absolut auf Augenhöhe mit Dollond, London.
das Fernrohr ist noch extrem gut erhalten, mit makellosem Holzmantel, vollständig und fast noch neuem aufwändigen Lederköcher mit extra Fach für die Stativschelle, und mit dabei, alleine ein feinmechanisches Meisterwerk, ein Ringadapter mit Holzschraube.
Die Gravur ist "Plössl in Wien", nach Dorotheum-Vergleichsstücken absolut authentisch. Auch die Machart und Qualtität ist echt Mitte 19. Jahrhundert.
Die Optik ist auch komplett, muss ich aber noch putzen (was bei den geschraubten Messingfernrohren ja ein Kinderspiel ist).
Technische Analyse, Performancetest, und mehr zu Simon Plössl Leben folgen in loser Folge, bei dem Wetter hat Paddeln vorrang...
Bild 1 das Fernrohr, Bild 2 der Köcher, Bild 3 der Adapter, Bild 4 die Gravur
Grüße
Kowaist
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.18 19:31.