Hallo Holger,
danke für den Bericht und deine Einschätzungen (deinen Beitrag auf amazon habe ich auch gelesen)! Die Frage: „Superzoom“ oder „DSLR bzw. Systemkamera“ muss jeder selber entscheiden: das hängt von den fotografischen Ambitionen ab.
Nachdem ich 2003 bis 2006 ca. 3 Jahre mit einer digitalen Bridgekamera erste Erfahrungen gesammelt hatte, kam für mich als weiterführendes System nur eine DSLR in Frage. Ziele: Makro-, Astro- und auch Architekturfotografie. Später kamen noch Vögel hinzu, natürlich auch BIF.
Das alles kann man mit einer Kamera mit fest eingebautem Objektiv nicht abdecken, also musste ein Baukastensystem her. So verwende ich an ein und dem gleichen Teleobjektiv/Teleskop mal eine VF Kamera, mal eine für Astrofotografie umgebaute, preiswerte APS-C Kamera. Mit Sicherheit habe ich für die Fotografie von Vögeln DSLR und Tele (ca. 2.7 kg) nicht so oft dabei wie du deine Nikon P-1000; meine Strategie ist eine andere: wenn ich z.B. im Frühjahr bei einer FG Exkursion Fischadler beim Durchzug beobachtet habe, nehme ich die Kamera nächstes Mal mit in der Hoffnung, der Adler bleibt ein paar Tage (so war es auch). Dabei verwende ich in der Regel ein Objektiv (oder eine Kombi Objektiv + Konverter) – geschraubt und gedreht wird nicht unterwegs.
Das hat etliche Male so funktioniert, und so werde ich es auch in Zukunft machen – die unbelastete Beobachtung nur mit FG macht mir eigentlich viel mehr Spaß als das Fotografieren.
Die Digiskopie hingegen kam für mich nie in Frage (du hast dich wohl auch davon verabschiedet): wenn ich schon den Aufwand mit Stativ etc. treibe, muss das System auch fit für BIF sein, und mir ist ein Rätsel, wie das funktionieren soll. Mag sein, dass es manche hinbekommen – Hut ab – ich traue es mir nicht zu.
Viele Grüße von Andreas