Hallo Andreas,
Du schreibst "Aber das Problem der Porros – mittlerweile verschwindend geringe Marktanteile – ist hausgemacht, und zwar schon seit langer Zeit." und ich finde Du hast Recht.
Aber ich frage mich, wieso die Hersteller so entschieden haben? Damit Dachkant Gläser für 2000 Euro gekauft werden braucht es mehr oder weniger verrückte Leute (mich eingeschlossen). Einige von denen würden, so denke ich, doch auch gute, neue und weiterentwickelte Porros kaufen!
Ich habe das Nikon Action EX 7x50. Offiziell stickstoffgefüllt und vor allem mit Augenmuscheln, die in 3 Position arretieren und das zu einem Neupreis von 102 Euro in 2014. Wieso baut Swarovski ans Habicht keine verstellbaren Augenmuscheln an? Wieso gibt es so ein Fernglas nicht mit bisschen mehr Seefeld, verstellbaren Augenmuscheln und in gut oder sehr gut von irgendwem? Das würde doch sicher ausreichend oft verkauft werden können!?
Manchen mag die Form der Porros nicht gefallen, andere finden sie schön und/oder einfach gut zu halten (ich auch).
Im Gegensatz zu Ferngläsern mit Porroprimsen haben z.B. mechanische Uhren keine Vorteile gegenüber elektrischen Uhren. Gekauft werden sie trotzdem und es gibt ja auch genug (irrationale) Gründe sie zu mögen. :)
Vielleicht erleben die Porroferngläser ja doch analog zu den Uhren wieder eine Zeit in der sie weiterentwickelt, gemocht und gekauft werden.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.21 20:49.