Hans schrieb:
>>Weyrauch et al. weisen in ihrer Veröffentlichung darauf hin, dass man sich bei hellem Licht bei Gläsern mit großer Austrittspupille um die Bildverschlechterung durch die fehlende Phasenkorrektur "herummogeln" kann, indem man nur eine Hälfte der Austrittspupille des Glases nutzt, also nur durch eine Hälfte der Austrittspupille guckt. Das wäre eine Erklärung dafür, dass das Dialyt "schärfer" war (vorausgesetzt, das Dialyt ist insgesamt besser korrigiert als das Meopta ...).
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Interessant – ich habe das Zeiss Dialyt und das Meopta gleich mal daraufhin getestet. Beim Dialyt ist der Effekt tatsächlich vorhanden: verschiebt man bei hellem Tageslicht die EP nach innen, also z.B. das linke Auge nach rechts, so wird das Bild erkennbar kontrastreicher und schärfer. Verschiebung nach außen funktioniert nicht so gut, weil man schnell Abschattung erhält. Gleichzeitig für beide Augen ausnutzen kann man den Effekt, indem man die Tuben etwas weiter als normal auseinanderstellt; mit einem Auge funktioniert es aber besser.
Es ist möglich, dass ich seinerzeit beim Vergleich Dialyt – Meostar zeitweise nur ein Auge verwendet habe und die beste Schärfe beim Zeiss durch Verschiebung der EP bzgl. der AP erhielt.
Beim Meostar ist dieser Effekt nicht auszumachen, das Bild ist und bleibt etwas weich, egal, wie man hineinschaut.