Ja, so würde man vorgehen. Idealerweise gleich mit mehreren Testkandidaten, damit man den direkten Vergleich hat. Ein künstlicher Stern wäre noch praktischer, weil man dann kontrollierte Laborbedingungen hätte und nicht von Effekten wie das Seeing der Atmosphäre abhängig ist. Man sollte mit Brille testen, zumindest, wenn Astigmatismus (des Auges!) im Spiel ist, obwohl es bei sehr hohen Vergrößerungen schon wieder fast egal wäre, weil dann ja die Austrittspupille sehr klein wird und der Asti kaum noch sichtbar ist.
Falls man einen Stern nimmt, sollte der nicht zu hell sein, damit er nicht die Bildfehler überstrahlt (Stichwort 'sphärische Aberration des Auges'). Der Polarstern ist eine gute Wahl, weil er nicht zu hell ist und auch nicht ständig aus dem Bildfeld wandert.
Viele Grüße,
Holger